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Fakultät für Sozialwissenschaften

RoboTaxis bald auch in NRW?

Johannes Weyer im Gespräch mit Mona Neubaur und Hendrik Wüst, die im NeMo.Cab sitzen sowie mit Jonathan Behm, der daneben steht © Jonathan Behm
Johannes Weyer im Gespräch mit Mona Neubaur und Hendrik Wüst, die im NeMo.Cab sitzen, sowie Jonathan Behm
Auf Einladung des Ministerpräsidenten des Landes NRW war das Projekt NeMo.bil auf dem Sommerfest am 2. Juli in Brüssel mit einem Stand vertreten. Hendrik Wüst und seine Stellvertreterin, Mona Neubaur, ließen es sich nicht nehmen, im NeMo.Cab Probe zu sitzen und mit uns über innovative Mobilitätslösungen für den ländlichen Raum zu diskutieren. Dabei stand auch die Frage im Raum, wie Nordrhein-Westfalen sich in diesem Feld positionieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln kann, um Wertschöpfung in der Region zu halten und zukunftssichere Arbeitsplätze in einer nachhaltigen Mobilitätswirtschaft zu sichern.

NeMo.bil ist ein schwarmförmiges Mobilitätssystem, das zeigt, wie Mobilität, Digitalisierung und Klimaschutz innovativ zusammengedacht werden. Das System bietet skalierbare Lösungen für bezahlbare und verlässliche Mobilität im ländlichen Raum. Es ermöglicht soziale Teilhabe und adressiert Mobilitätsbedarfe von Familien, Senior:innen, Menschen mit Behinderung, Pendler:innen und vielen anderen mehr.

NeMo.bil löst das Problem der ersten und letzten Meile, indem es mithilfe automatisierter Fahrzeuge umsteigefreie Tür-zu-Tür-Verbindungen ermöglicht, die nicht auf starren Linien angeboten werden, sondern bei Bedarf flexibel gebucht werden können. Dieser Aspekt fand auch das Interesse von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, der sich ebenfalls über den Stand des Projekts informierte.

Die TU Dortmund ist mit der Seniorprofessur Nachhaltige Mobilität (Johannes Weyer) einer von 18 Partnern dieses Projekts, das vom Bundeswirtschaftsministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. Der Beitrag der Dortmunder Soziologie besteht darin, die Akzeptanz des innovativen Mobilitätssystems zu erforschen. Dabei kommen – anders als in gängigen Akzeptanzstudien – ein soziologisches Modell des Mobilitätsverhaltens sowie der an der TU Dortmund entwickelte Verkehrssimulator zum Einsatz. Dieser ermöglicht es, Szenarien zukünftiger Mobilität vor ihrem praktischen Einsatz in Computerexperimenten zu testen und so den Ingenieuren wichtige Hinweise zur Optimierung des Systems zu geben.

 

Gruppenfoto von links nach rechts: Johannes Weyer, Mona Neubaur, Jonathan Behm, Hendrik Wüst © Jonathan Behm
In Brüssel: Johannes Weyer, Mona Neubaur, Jonathan Behm, Hendrik Wüst (von links nach rechts)
NeMo.Cab steht zur Besichtigung am Stand auf dem Sommerfest der NRW-Landesvertretung in Brüssel © Jonathan Behm
NeMo.Cab zur Besichtigung am Stand auf dem Sommerfest der NRW-Landesvertretung in Brüssel