Zum Inhalt
Fakultät für Sozialwissenschaften

Projektabschluss: InnaMoRuhr

Prof. Weyer bei der Eröffnung der Abschlussveranstaltung © Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
Prof. Weyer während eines Inputs vor den Zuhörer*innen © Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
Prof. Weyer zeigt auf die Leinwand © Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
Der Vortragsraum mit Zuschauer*innen im Überblick © Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
© Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
© Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
© Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
© Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
© Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
Personen stehen um einen Tisch mit verschiedenen Speisen herum © Fabian Adelt ​/​ TU Dortmund
Im Rahmen der Abschlussveranstaltung wurden die Ergebnisse des Projekts InnaMoRuhr bzgl. der Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität präsentiert.

Das Projekt InnaMoRuhr hat in den vergangenen drei Jahren an den drei UA-Ruhr Universitäten untersucht, wie die Mobilität der Universitätsallianz (UA) Ruhr nachhaltig gestaltet werden kann. Nun wurden die Ergebnisse im Rahmen einer Abschlussveranstaltung präsentiert

Zwischen 2020 und 2023 wurde die Mobilität anhand von drei ReallaboreMobilitätsbudgetFahrrad-Hub und Car-Sharing an den drei UA Ruhr Universitätsstandorten, untersucht. Es zeigte sich, dass Alternative Verkehrsmöglichkeiten unter den richtigen Bedingungen gerne angenommen wurden. 

Unter der Leitung des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre & Internationales Automobilmanagement und des Instituts für Soziologie hatten 138 Teilnehmende die Möglichkeit, ein Mobilitätsbudget an der Universität Duisburg-Essen zu testen. Mit einem Budget von 120€ auf einer virtuellen Kreditkarte, konnte Teilnehmende verschiedenste Dienstleistungen, wie ÖPNV-Angebote, Carsharing, E-Scooter-Sharing und Bike-Sharing, nutzen. Insgesamt ersetzten fast 75% der Teilnehmenden mit Hilfe des Budgets die Pkw-Fahrt. An der Technischen Universität Dortmund wurde unter der Leitung von Prof. Dr. Johannes Weyer (Seniorprofessur Nachhaltige Mobilität) ein Fahrrad-Hub installiert. Neben drei Radabstellanlagen am Campus und an Schnittstellen zum öffentlichen Nahverkehr waren im Angebot außerdem ein Reparaturservice, eine Nextbike-Ausleihstation sowie die Möglichkeit zu Duschen enthalten. Die Kombination der Optionen wurde so gut angenommen, dass nun mit einer Verstetigung des Hubs zu rechnen ist. Vom Institut für Energiesystemtechnik und Leistungsmechatronik und dem Lehrstuhl für Makroökonomik der Ruhr-Universität Bochum wurde eine E-Carsharing angeboten. Zwei der insgesamt sechs Elektrofahrzeuge waren ohne Streckenbindung nutzbar. Die restlichen vier Fahrzeuge wurden für das Pendeln zwischen der RUB und zwei Bochumer Regional- und S-Bahnhöfen eingesetzt, um mögliche Angebotslücken im ÖPNV zu untersuchen und die mit dem Angebot entstandenen intermodalen Verbindungen zur UDE bzw. zur TU Dortmund zu testen. Insgesamt konnten 412 Fahrten mit 6502 gefahrenen Kilometern verzeichnet werden, wobei die Fahrzeuge ohne Streckenbindung die höchste Auslastung auswiesen. 

Die Ergebnisse der drei Reallabore wurden mittels InnaMoRuhr-App, die von Forschenden des Lehrstuhls Networked Embedded Systems unter Leitung von Prof. Dr. Pedro José Marrón an der UDE entwickelt wurde, ausgewertet. Durch die systematische Erfassung konnten positive Effekte, als auch Ansatzpunkte für mögliche Optimierungspotentiale im bestehenden ÖPNV-Angebot erfasst werden. Zusätzlich konnten zahlreiche Erweiterungen aufgrund von Vorschlägen der Nutzenden umgesetzt werden. Schlussendlich gab Prof. Dr. Petra Stein (Institut für Soziologie, UDE) einen Ausblick auf ein mögliches Nachfolgeprojekt, in dem die im Projekt entwickelte App um Anreize zu nachhaltigerer Fortbewegung ergänzt werden soll.